Bei einer Kupplung handelt es sich um einen der wichtigsten Bestandteile von Fahrzeugen mit Schaltgetriebe. Dabei betätigt der Fahrer sein Kupplungspedal, sodass er die Gänge wechseln und auch den Wagen anhalten kann. Damit trennt er Fahrzeugmotor und Getriebe zum Gangwechsel, wobei im Anschluss ein reibungsloses Einkuppeln ermöglicht wird, ohne dass es zu Verschleiß und auch zu keinen Bauteilverschlechterungen durch Stoßbelastungen kommt. Ihre Kupplung besteht aus Kupplungsscheibe sowie Druckplatte und Schwungrad, Kupplungsdeckel, Gabel, Ausrücklager und einigen anderen Bauteilen.
Wie lassen sich verschiedene Kupplungstypen unterscheiden
Es gibt nasse und trockene Kupplungen. Dabei kommt am häufigsten eine Trockenkupplung zum Einsatz. Dabei wird mit Hilfe der Trockenreibung im Bereich der wischen Kupplungsscheibe und der dazugehörigen Druckplatte die Motor-Getriebe-Verbindung hergestellt.
Von einer nassen Kupplung spricht man, wenn die entsprechenden Platten ein Ölbad haben und damit reibungsloser ineinandergreifen können. Bei dieser Art von Kupplungsmechanismus wird eine bessere Leistung geboten, denn die Platten werden besser gekühlt. Ein solcher Mechanismus kommt oftmals bei Doppelkupplungsgetrieben zu Einsatz.
Darüber hinaus unterscheidet sich unter Umständen die Plattenanzahl zwischen den Systemen. Bei einer Einscheibenkupplung handelt es sich um die billigste, aber auch ineffektivste Kupplung. Doppel- bzw. Mehrplattenmechanismen erlauben es trotz identischer Abmessungen, ein größeres Drehmoment zu übertragen.
Bezüglich der Schwundräder werden Ein- und Zweimassenbauteile unterschieden. Erstere sind einfacher aufgebaut und bieten eine lange Lebensdauer. Jedoch setzt man heute bevorzugt Zweimassenschwundräder ein, denn diese verringern die Getriebebelastung und absorbieren gleichzeitig Geräusche sowie Vibrationen.
Einsatz und Erneuerung der Kupplung: Diese Fakten sollten Sie kennen
- Stellen Sie den Fuß nach dem Gangwechsel neben das Kupplungspedal. So verhindern Sie das versehentliche Betätigen des Pedals sowie das Durchrutschen Ihrer Kupplung. Ansonsten könnten die Reibscheiben beginnen zu brennen, wobei Sie dies im Fahrzeuginnenraum am entsprechenden Brandgeruch erkennen. Darüber hinaus wird dadurch auch die Fahrzeugleistung eingeschränkt.
- Sorgen Sie für eine umgehende Beseitigung aller Undichtigkeiten im Bereich Ihres Motorraums. Ist Ihr Motor undicht, so dring unter Umständen Schmiermittel in die Kupplung ein, verschmutzt diese und verursacht ein Durchrutschen. Dies verringert die Beschleunigungsleistung und es kommt zu Vibrationen und Stößen, wenn Sie den Gang wechseln oder aber Ihr Fahrzeug beschleunigen.
- Sie sollten den Leerlauf einlegen, wenn Sie länger stehenbleiben, wie beispielsweise an einer Ampel oder aber im Stau. Dies verhindert Lagerschäder am Pedal, die durch das ständige Getretenbleiben entstehen könnten. Sie erkennen solche Defekte, wenn die Betätigung dieses Mechanismus ungewöhnliche Geräusche erzeugt. Manchmal kommt das Kupplungspedal auch nicht direkt in die Ausgangsposition zurück, sobald das entsprechende Kupplungsausrücklager klemmt.
- Unterlassen Sie eine Fahrzeugüberladung bzw. -überlastung. Sonst könnten Ihre Reibscheiben brennen, sobald Sie eine gewisse Zeit mit Ihrem Anhänger einen Berg hinauffahren, zügig beschleunigen oder aber versuchen, über eine Schneewehe durch Hin- und Herbewegen Ihres Fahrzeugs herauszukommen. Drehe Ihre Räder durch oder nehmen Sie einen Brandgeruch wahr, so sollten Sie an einen solchen Defekt denken.
- Vermeiden Sie es, aggressiv zu fahren. So leiden die Dämpferfedern und auch die Reibplatten können abblättern, wenn Sie mit durchdrehenden Reifen losfahren oder abrupt das Kupplungspedal betätigen bzw. loslassen. Sie erkenne diese Defekte, wenn es beim Losfahren zu einem Ruckeln kommt.
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