Zum anfahren, anhalten, sowie zum Wechsel der Übersetzung muss bei Kraftfahrzeugen mit manuellen Schaltgetrieben der Kraftfluss vom Motor zu den Antriebsrädern unterbrochen werden. Dies wird mit einer schaltbaren Kupplung realisiert, welche zwischen Motor und Getriebe eingebaut ist. Die Kupplungsscheibe mit den Reibbelägen, welche verschiebbar auf der Getriebeeingangswelle montiert ist, wird dabei über eine starke Feder, welche auf die Kupplungsdruckplatte wirkt, an die Schwungscheibe des Motors gepresst. Im ausgekuppelten Zustand überträgt die Kupplungsscheibe das Drehmoment vom Motor zum Getriebe. Um den Kraftfluss für den Schaltvorgang zu unterbrechen, muss die Kupplungsscheibe von der Schwungscheibe getrennt werden. Dies erfolgt über den Ausrücker, welcher über den Ausrückhebel betätigt wird. An stärkeren Fahrzeugen, bzw. generell bei nahezu allen Fahrzeugen jüngeren Fabrikates erfolgt dies hydraulisch. Bei älteren Fabrikaten, bzw. bei Kleinwägen - hauptsächlich bei sehr preisgünstigen Fahrzeugen wird der Ausrückhebel über einen Kupplungsseilzug betätigt. Dieser ist einerseits direkt am Kupplungspedal und andererseits am Ausrückhebel der Kupplung befestigt. Beispiele für Fahrzeuge mit einem Kupplungsseilzug wären zum Beispiel der Fiat Strada und der Peugeot 206cc, aber auch andere dieser Klasse. Unter Umständen kann es vorkommen, dass der Kupplungszug reißt, zum Beispiel wenn die Fahrzeuge sehr wenig in Betrieb sind, bzw. bei bereits älteren Fabrikaten. (Wenn Fahrzeuge sehr wenig benutzt werden, so verlieren die Bauteile ihre Leichtgängigkeit).

Leider ist es nicht möglich einem beginnenden Defekt am Seil festzustellen, sodass man es erst erkennt, wenn der Kupplungszug plötzlich reißt. In diesem Fall muss der PKW in jedem Fall abgeschleppt werden!

Den entsprechenden Kupplungsseilzug für ihr Fabrikat können Sie in unserem Onlineshop beziehen. Den Einbau kann jede Kfz Werkstätte durchführen, wobei darauf zu achten ist, dass das Kupplungsspiel wieder korrekt eingestellt wird.