Durch Dichtungen wird gewährleistet, dass sämtliche Verbindungen sowie Befestigungen der einzelnen Fahrzeugsysteme abgedichtet werden können. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, dass diese Systeme von der Umgebung abgetrennt bleiben. So können Feuchtigkeit, Luft, Schmutz usw. beispielsweise werden in Ihr Brems- noch Kühlsystem eindringen. Darüber hinaus verhindern sie den Austritt von Arbeitsflüssigkeiten sowie heißen Abgasen aus Ihrem Motor.
Wie lassen sich verschiedene Dichtungstypen unterscheiden
Solche Bauteile stellt man aus unterschiedliche Materialien her: Metall, Gummi, Silikon, Polyurethan sowie Fluorpolymeren und anderen Werkstoffen. Unter Umständen können diese auch über einen Metallkern mit Gummibeschichtung verfügen.
Gummidichtungen werde am häufigsten verwendet. Solche Bauteile überzeugen mit ihrer hohen Elastizität. Je nachdem, wie dieser zusammengesetzt ist, erreichen sie unterschiedliche Funktionalitäten. Manche bieten eine Beständigkeit gegenüber Motoröl und Kraftstoffen, während andere UV-Strahlung sowie extremen Temperaturen wiederstehen können. Man verwendet sie zur Pumpen- und Sensorabdichtung sowie, um Verbindungsstellen von Scheinwerfern, Gehäusen, Fenstern und Türen abzudichten.
Alternative zu Gummidichtungen kommen Bauteile aus Silikon bzw. Polyurethan zum Einsatz. Diese überzeugen mit ihrer Temperatur- sowie Verschleißfestigkeit.
Metalldichtungen sind besonders fest. Deshalb verwendet man sich für Baugruppen, welche auch bei extrem hohen Temperaturen zuverlässig sein müssen. So fertigt man unter anderem auch Zylinderkopfdichtungen sowie Auspuffdichtungen aus Metallwerkstoffen.
Verbundfahrzeugteile setzt man häufig im Bereich der Verbindungen am Zylinderkopf ein. Sie sind zwar weniger widerstandsfähig als Metalldichtungen, können jedoch kleine Unregelmäßigkeiten konstruktionsbedingt besser ausgleichen.
Einsatz und Erneuerung der Fahrzeugdichtungen: Diese Fakten sollten Sie kennen
- Sämtliche Dichtungen sind als Verbrauchsmaterialien anzusehen. Tauschen Sie diese daher immer beim Ausbau oder dem Zerlegen der Systeme aus, selbst falls diese noch funktionsfähig wirken. Dies liegt an den entstehenden Dichtungsverformungen durch deren Einbau: Sollten Sie die vorhandenen Dichtungen dennoch wiederverwenden, so entstehen dadurch unter Umständen kleinere Lücken.
- Setzen Sie ausschließlich die Dichtmittel beim Einbau ein, welche vom Fahrzeugproduzenten freigegeben wurden. So verhindern Sie, dass die Dichtungselemente ungewollt aushärten oder sich deren Eigenschaften verschlechtern. Mit bloßem Auge erkennt man dies nicht. Kurz nach dem Einbau kann man jedoch um die Dichtungen herum manchmal entsprechende Streifen erkennen.
- Beim Einbau sollten Sie ganz genau die Herstellerangaben zum Anzugsdrehmoment sowie die Befestigungsreihenfolge für die Schrauben beachten. In besonderem Maße gilt dies für die Zylinderkopfmontage. So verhindern Sie die Verformung, Verschlechterung sowie die mangelnde Verbindung der Dichtungen. Sind die Oberflächen schlecht abgedichtet, so erwärmen sich diese mehr beim Kontakt mit heißen Gasen. Dadurch könnte die Dichtung sogar durchbrennen. Dies erschwert den Motorstart, Ihr Motor überhitzt sich, das Kühlmittel in Ihrem Ausgleichsbehälter schäumt auf und am Ölmessstab könnten sich weiße Ablagerungen bilden.
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