Beim Kraftfahrzeugen mit Ottomotoren (Benzin) muss das verdichtete Luft-Kraftstoffgemisch durch einen Zündfunken zur Verbrennung gebracht werden. Da dies bei dem jeweiligen Zylinder genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgen muss, wurde dies in der Vergangenheit über einen, mit der Kurbelwelle verbundenen Zündverteiler durchgeführt. Bei neueren Fahrzeugen mit elektronischer Zündung wird die Zuteilung der Hochspannung, welche über die Zündkerzenelektroden den Zündfunken erzeugt, vom Zündmodul durchgeführt. Je Zylinder sorgt ein Zündmodul, welches oberhalb der jeweiligen Zündkerze angebracht sein kann, für die exakte Steuerung. Bei bestimmten Fahrzeugen kann das Zündmodul auch mit der Zündspule zu einer Einheit gekoppelt sein (zum Beispiel bei bestimmten Modellen des Opel Astra). Es kann unter anderem auch der Fall sein, dass für ein und dasselbe Fahrzeug mehrere verschiedene Zündmodule erhältlich sind, wie zum Beispiel für GM Fahrzeuge in den USA. In Kanada und den USA werden GM Fahrzeuge mit einem speziellen Zündmodul für die Polizei (FBI) ausgeliefert. Über das Zündmodul kann auch eine Leistungssteigerung des Motors durchgeführt werden, so dass diese gerne von Tuningfirmen modifiziert und ausgetauscht werden.

Diese elektronischen Module, welche im wesentlichen nur wie ein Schalter funktionieren (beinhalten unter anderem einen elektrischen Transistor, welcher den Schaltvorgang vornimmt), bieten gegenüber den herkömmlichen Zündverteilern den Vorteil, dass sie keinen mechanischen Verschleiß haben, unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit sind (Kontaktprobleme) und eine wesentlich genauere Steuerung des Zündzeitpunktes möglich machen.

Das jeweils passende Zündmodul, bzw. die Module für ihren PKW können Sie in unserem Onlineshop beziehen. Im Zuge des Austausches sollten auf alle Fälle auch die Zündkerzen sowie die entsprechenden Zündleitungen, welche teilweise auch in einem kompletten Zündleitungssatz erhältlich sind, ausgetauscht werden.