Bei heute üblichen Personenkraftfahrzeugen mit Benzinmotoren (Ottomotor) kommen fast nur mehr induktive Spulenzündungen zum Einsatz, welche als Subsystem in die Motorsteuerung integriert sind. Die früher üblichen (bis in die späten 1990er Jahre), eigenständigen Zündanlagen mit mechanischem Zündverteiler kommen nur mehr bei Kleinmotoren, bzw. für Kleinserien oder in Nutzfahrzeugen vor. Generell muss bei der Zündung, die von der Zündspule erzeugte Hochspannung, welche bis zu 42 kV (42 000 Volk) betragen kann, zur jeweiligen Zündkerze des Zylinders übertragen werden. Üblicherweise wird dies mit einem Zündkabel, welches die Zündkerze mit der Zündspule verbindet, durchgeführt. Es handelt sich bei diesen Kabeln um solche mit einem relativ hohen Querschnitt, da die entsprechenden Leistungen auch noch bei höheren Temperaturen, wie sie im Motorraum entstehen, übertragen werden müssen. Die Ummantlung des Zündkabels muss auch diversen aggressiven Medien, wie zum Beispiel aggressiven Ölen oder auch Dämpfen, wie sie durch diverse Ventile in den Motorraum abgegeben werden (Überdruckventil in der Klimaanlage, welches Klimagas in geringen Mengen abgibt), standhalten. Auch hohen Temperaturschwankungen von Minusgraden beim Stillstand im Winter bis teilweise 80 od. 100 Grad in Motorblocknähe müssen die Kabelummantlungen kompensieren. Im Regelfall sind die Mantelmaterialien der Zündkabel gegen alle diese Belastungen beständig, müssen jedoch bei älteren Fahrzeugen aufgrund der natürlichen Alterung gegebenenfalls ausgetauscht werden. Je nach Fahrzeugtype und damit einhergehender Bauweise des Motors kann das Zündkabel unterschiedliche Längen haben. Zum Beispiel verfügt ein Renault Clio über wesentlich kürzere Zündkabel, als ein Buick mit 8 Zylinder Reihenmotor.

Das Zündkabel kann als Verschleißteil angesehen werden und ist über unseren Onlineshop erhältlich. Beim Austausch sollten Sie unbedingt auch darauf achten das in jedem Fall die Zündkerzen und gegebenenfalls auch (bei älteren Fahrzeugen) der Zündverteiler erneuert werden.