1950, als spanischer Staatskonzern unter Beteiligung von Banken und dem italienischen Autobauer Fiat (51 % Spanien, 42 % Banken und 7 % Fiat) gegründet, begann Seat ab 1953 mit der Serienproduktion von Automobilen, ausschließlich für den spanischen Markt. Sämtliche Fahrzeuge wurden unter der Lizenz von Fiat gebaut, weshalb sich auch bald der Ausdruck 'Spanischer Fiat' für die PKW's von Seat in der Bevölkerung etablierte. Mit Absatzschwierigkeiten hatte die Marke innerhalb Spaniens kaum zu kämpfen, da seitens der Regierung der Wettbewerb durch hohe Importzölle, bis Mitte der 1970er Jahre faktisch ausgeschaltet wurde.
Im Seat Ronda und Fura waren die Motore von Fiat Ritmo bzw. Fiat 127 eingebaut. Ab 1980 kam es zum Zerwürfnis mit Fiat, worauf die Spanier ihre Fahrzeuge bei Porsche und in der Folge auch beim VW-Konzern entwickeln ließen. Durch diese neue Kooperation wandten sich die Spanier auch Richtung Europa, so dass die Fahrzeuge 1983 erstmals in Deutschland und danach auch in anderen Ländern eingeführt wurden.
Mittlerweile hat der Volkswagen Konzern Seat zum 99,99 % übernommen. Seat ist mittlerweile ein fixer Bestandteil, von einem der größten Automobilkonzerne der Welt und deckt eher den Bereich der preisgünstigen Klein.- und Mittelklassefahrzeuge ab. VW verfolgt mit seinem Plattformkonzept innerhalb des Konzerns eine Baukastenstrategie zur Kosteneinsparung, welche seit 2005 angewandt wird. So sind zum Beispiel auf der VW Golf - Plattform auch der Skoda Octavia, der Audi A3 und der SEAT Leon aufgebaut. Aufgrund dieser Tatsache sind Ersatz.- bzw. Verschleißteile wie Bremsscheiben, Radlager, Impulsgeber für ABS, usw. bei den jeweils gleichen Motortypen untereinander austauschbar. In qualitativer Hinsicht hat die Verarbeitungsqualität bei allen Typen, wie zum Beispiel dem Toledo, dem Leon, beim Alhambra, aber auch beim Kleinstwagen mit der Typenbezeichnung Mii das Niveau vom VW-Konzern erreicht. Sämtliche Ersatzteile für jeden Seat können über unseren Onlineshop bezogen werden.