MERCEDES-BENZ ist die wichtigste Automarke der Daimler AG in Stuttgart, die gemeinsam mit Smart zum Konzern-Segment MERCEDES-BENZ Cars gehört. Die Daimler AG geht auf den 1926 erfolgten Zusammenschluss der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit Benz & Cie. zurück. Den Namensbestandteil "Mercedes" brachte dabei die Daimler-Motoren-Gesellschaft ein, die ihre Fahrzeuge schon vorher unter dieser Bezeichnung vermarktete. MERCEDES-BENZ stand immer für leistungsstarke, technisch innovative und luxuriöse Fahrzeuge. Schon der 1905 vorgestellte Doppel-Phaeton 28 verkörperte diesen Anspruch. In den Zwanziger und Dreißiger Jahren waren Modelle wie die zur oberen Mittelklasse gehörenden 300, 350 und 380 relativ weit verbreitet. Die Oberklassen-Baureihen 400 bis 770 - teilweise mit Kompressortechnik ausgestattet - waren Innovations- und Imageträger ersten Ranges. Bereits in den frühen Nachkriegsjahren wurden große Erfolge im Export - besonders in den USA, seit vielen Jahren auch in Südostasien, China und den Golfstaaten - erzielt. Der Versuch, rund um MERCEDES-BENZ durch die Fusion der Daimler-Benz AG mit Chrysler einen Weltkonzern aufzubauen, hatte keinen Erfolg. Dauerhaft erfolgreich ist dagegen die Marke Smart, deren Modelle unterhalb des Spektrums von MERCEDES-BENZ angesiedelt sind.
Ikonen des deutschen Automobilbaus
Zu den klassischen Mercedes-Modellen der frühen Nachkriegsjahren gehören die Typen 170, 180 und 190. Besonders die Modelle 180/190/220 ("Ponton-Mercedes") und 190/200/230 ("Heckflosse") trugen wesentlich zum Renommee der Marke bei. Wichtige Imageträger waren die Roadster 190 SL und 230 /280 SL ("Pagode"), sowie in besonderem Maße der 300 SL (Coupe und Cabrio), dessen Sportvariante als "Flügeltüren-Mercedes" Weltruhm erlangte. Auch der 300er, dessen Limousine als "Adenauer-Mercedes" bekannt wurde, fand große Beachtung. Dies gilt auch für den 600er, dessen Pullmann-Version die Staatslimousine der Sechziger schlechthin war. Heute reicht das Modellspektrum von MERCEDES-BENZ von der kompakten A-Klasse bis zu den luxuriösen S-Klasse-Modellen und schließt auch zahlreiche SUVs und Sportwagen ein.