Der japanische Automobilhersteller MAZDA mit Firmensitz in Fushu bei Hiroshima geht auf ein 1920 gegründetes Unternehmen zurück. Die Mazda Motor Corporation ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft und umsatzbezogen nach Toyota, Nissan und Honda gleichauf mit Suzuki der viertgrößte Autobauer Japans. Das Unternehmen wurde von Jujiro Matsuda unter dem Namen Toyo Cork Kogyo Ltd. als Werk zur Veredelung von Naturkork gegründet. Später lautete der Firmenname Toyo Kogyo Co., Ltd. Die Marke MAZDA erschien zuerst 1930 und wurde zunächst nur für Motorräder verwendet. Offizieller Firmenname wurde MAZDA erst 1984. Die Autoproduktion begann Mitte der Dreißiger Jahre mit Dreirad-Lieferwagen und LKWs, deren Abnehmer vornehmlich das Militär war. Nach kriegsbedingtem Ruhen der Produktion wurde der Betrieb ab 1948 wieder aufgenommen. Erstes Auto der Marke war der 1960 vorgestellte R360, ein kleiner Zweisitzer in der Kategorie der sogenannten Kei-Cars. Aufgrund eines 1961 mit NSU geschlossenen Lizenzvertrages durfte das Unternehmen die Wankel-Motortechnologie (Zwei- bzw. Dreischeiben-Kreiskolbenmotoren) nutzen, an der das Unternehmen für einzelne Modelle bis 2012 festhielt. Ab 1996 hielt Ford eine Beteiligung von 33,4 % am Unternehmen, trennte sich jedoch ab 2008 sukzessive wieder weitgehend von seinen Anteilen.
Zuverlässige Technik zu bezahlbaren Preisen
MAZDA steht für robuste Technik und für Fahrzeuge mit hohem Gebrauchswert. Vor allem der 323 in der Kompakt- und der 626 in der Mittelklasse waren die ersten hierzulande verbreiteten Modelle. Zum Markenimage trug maßgeblich der Roadster kompakte MX-5 bei. Die großen Coupes Cosmo, RX-7 und RX-8 mit Wankelmotoren waren ein Highlight für Technikfans, fanden aber außerhalb Japans nur wenig Kundschaft. Heute hat der Hersteller technisch innovative Kleinwagen (Modelle 2 und 3), kompakte Vans (Modell 5) und Mittelklassefahrzeuge (Modell 6) im Programm. Daneben sind der kultige Roadster MX-5 sowie die Crossover-Modelle CX-3 und CX-5 erhältlich