Die Geschichte des italienischen Fahrzeugherstellers ALFA ROMEO begann im Jahr 1906, als Società Italiana Automobili Darraq einen französischen Automobilhersteller übernahm. Im Jahr 1910 wurde das Unternehmen in Anonima Lombarda Fabbrica Automobili oder kurz A.L.F.A. umbenannt. Das traditionelle Logo der Marke setzt sich aus einem Familienwappen (Schlange) der Visconti sowie dem roten Kreuz des Mailänder Wappens umgeben von zwei goldenen Ringen und Schriftzug zusammen. In den Anfangsjahren trug Giuseppe Merosi mit der Entwicklung des 24 HP sowie der ALFA ROMEO 40-60 HP mit oben liegenden Ventilen und zwei Nockenwellen wesentlich zum Erfolg des italienischen Autoherstellers bei. Nach Zahlungsproblemen zu Beginn des Ersten Weltkrieges übernahm Accomandita Ing. Nicola Romeo & Co und Nicola Romeo 1915 die Leitung des Unternehmens. Fünf Jahre später wurden die sportiven Autos erstmals unter der Bezeichnung ALFA ROMEO vertrieben. In den den darauf folgenden Jahren gab es beispielsweise mit der Entwicklung des Spider (1966) und der Übernahme durch Fiat im Jahr 1986 viele Höhepunkte und Krisen.
In die Liste der schönsten und erfolgreichsten Alfa-Modelle reiht sich der für Renneinsätze konstruierte Alfa RL ein. Zwischen 1922 und 1927 mit obenliegender Nockenwelle und Ausgleichswelle produziert erreichte der Rennwagen mit Torpedoform eine Spitzengeschwindigkeit von 180 km/h. Den ersten Grand-Prix-Weltmeistertitel sicherte sich Alfa mit dem P2. Weitere Titel gewann der italienische Automobilhersteller mit Juan Manuel Fangio und dem Typ 159 oder kurz "Alfetta". Anfang der 70er Jahre bis Mitte der 80er wurde der Alfetta als viertürige Limousine mit Transaxlebauweise vertrieben. Mit knapp 500.000 verkauften Modellen bis 2001 zählt diese Modellreihe neben dem Alfa Alfasud, Alfa 33 und Alfa 156 zu den meist verkauften Reihen von ALFA ROMEO. Eine Besonderheit war das Getriebe vor der Hinterachse, das über ein Kupplung-Getriebe-Differential mit dem Motor verbunden war. Ein weiterer Klassiker dieser Automarke ist die Giulietta-Reihe, welche in erster Generation bis 1964, zweiter Generation zwischen 1977 und 1985 sowie in dritter Generation als Nachfolger des Alfa 147 seit 2010 als Kombilimousine erhältlich ist. Nachfolger des ursprünglichen Giuliettas war die Modellreihe Giulia als Coupé, Cabrio und Limousine (1962-1978), mit dem der italienische Autobauer große Erfolge erzielen konnte. Eine Neuauflage ist 2016 als Konkurrenzmodell zum BMW 3er geplant. Kultstatus erlangte der ALAFA ROMEO Spider, der als Roadster von 1966 bis 1993 als Cabrio und danach als geschlossene Coupé-Version angeboten wurde. 2007 wurde mit der Baureihe der weltweit erste Roadster mit Turbodiesel-Motor angeboten. Die Serienausstattung des neuen 4C Spider beinhaltet neben einer Klimaanlage, beheizbaren Außenspiegeln und diversen anderen Extras eine zweiflutige Abgasanlage. Im Kleinwagensegment versucht sich der ALFA ROMEO MiTo seit 2008 gegen Mitbewerber wie Fiat Grande Punto, BMW Mini und Opel Adam zu behaupten.